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Bierhütte

In der ältesten Wolfsteiner Grenz- und Fischwasserbeschreibung 1512 wird eine Glashütte am Reschbach, die „Pleuerhütte“ und Glasmeister Paul Pleuer, genannt. Nach dessen Tod erbte sein Sohn Wolfgang die Glashütte. Er verkaufte am 13.04.1545 sein Erbrecht an den Edelmann Jakob von Puchberg zu Neuenpuchberg. Später wurde sie nur noch „Hütt’n“ genannt.


Jakob von Puchberg baute die Glashütte zwischen 1553 und 1558 zu einer Brauerei um. Nach dessen Tod erbten seine Tochter Elisabeth und ihr Mann Otto Heinrich von Schwartenberg die Hütt’n. Der Lehensherr, Bischof Urban von Trenbach erlaubte ihnen, Bier zu brauen und im Fass zu verkaufen. Er verbietet aber gleichzeitig, Bier auszuschenken oder eine Taverne zu eröffnen. Um 1593 fiel die „Pierhütte“ wieder an das Hochstift Passau zurück. Dank der Initiative des damaligen Eigentümers konnte das barocke Gebäude durch Ausbau zu einem Romantik-Hotel in den Jahren 1971/72 vor dem Verfall gerettet werden.


In diesem Gebäude wurde 1730 Pater Georg Pasterwitz als Sohn des Brauhausverwalters geboren. Schon als Sängerknabe interessierte er sich für das Orgelspiel. In Kremsmünster studierte und komponierte er. Georg Pasterwitz war ein berühmter Komponist, gut befreundet mit Eberlin, Salieri, Albrechtsberger, Süßmayer, Haydn und Mozart.

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