Schönbrunn a. Lusen
Der Ort liegt wie eine Oase inmitten ausgedehnter Wälder, nahe dem Lusen mit seiner wildzerklüfteten Felskuppe. Er ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen zum Lusen, zur Kanzel mit „Felswanderzone“, zum Nationalpark Bayerischer Wald, zum Landwirtschaftlichen Lehrpfad und zum Kulturthemenwanderweg.
Schönbrunn wurde 1599 durch die Errichtung einer Glashütte gegründet. Der erste Eigentümer war Hans Kürschner von der Glashütte zu Hobelsberg bei Grainet. Als dieser starb, heiratete seine Witwe einen Glashüttenmeister namens Poschinger. Die Glashütte blieb dann mehrere Generationen hindurch im Besitz der Poschinger. Um 1681 kam das Geschlecht der Hilz durch Heirat hierher. Das Glashüttengut der Familie Hilz hieß „Schönbrunner Hütte“, woher sich der Ortsname vermutlich ableitet. 1837 übernahm ein Herr Rast aus der Oberpfalz die Glashütte.
Allmählich ging die Glasproduktion zurück. 1876 erst erfolgte die endgültige Stilllegung der Glasöfen. Die Schönbrunner Hütte hatte von allen Glashütten im Unteren Bayerischen Wald die längste Lebensdauer. Neben der Tüchtigkeit der Glashüttenmeister trug dazu sicherlich auch die Raimundsreuter Hinterglasmalerei bei.